Die Evolution des Messers: Die wechselvolle Geschichte der Menschheit ist untrennbar mit der Entwicklung von Schneidwerkzeugen verbunden. Durch die unterschiedlichen Entwicklungen der Völker sind die Übergänge der Epochen ?Stein-, Bronze- und Eisenzeit? fließend sowie zeitlich versetzt. Klingenwaffen hielten jedoch in jede Kultur Einzug und dienten auch, oft mit aufwendigen Verzierungen versehen, als Statussymbole der jeweiligen Besitzer. Schon von Anbeginn war es überlebenswichtig Werkzeuge zu besitzen, mit denen Nahrung sowie Kleidung herzustellen war. Dazu musste erbeutetes Wild zerteilt und seine Bestandteile verarbeitet werden. Unsere Vorfahren nutzten hierzu anfangs scharfkantige Steine.
Durch das Behauen von Feuersteinen gelang dann die Herstellung des ersten?Messers?, dem Faustkeil. Dieser konnte zum Schneiden, Schaben, Zerteilen, Zuspitzen und als Waffe genutzt werden. Der Mensch hatte somit eine Evolutionsstufe erreicht, in der er ein selbst hergestelltes Werkzeug zielgerichtet einsetzten konnte.
In der weiteren Entwicklung gelang es den Menschen, Metalle zu fördern und zu verarbeiten. Für die Messerherstellung wurde zuerst Kupfer genutzt. Dies ließ sich durch Erhitzen in Formen gießen und anschließend verarbeiten. Durch dieses neue Schmelzverfahren war nun die Herstellung komplexer Formen möglich, so dass Klingen und Griffe eine integrale Einheit bilden konnten. Die Schneidwerkzeuge waren jedoch nicht hart und robust genug, um alle anfallenden Arbeiten damit zu verrichten und so wurden weiterhin auch Steinwerkzeuge eingesetzt.
In der Folgezeit gelang es aber, dem Kupfer etwas Zinn beizumischen und so Bronze herzustellen. Diese besaß nun hervorragende Eigenschaften und löste damit vollends den Stein als Klingenmaterial ab. Das Ausschmelzen und die Verhüttung von Eisenerz führte schließlich zur Herstellung von Eisen und später ? durch Zugabe von Kohlenstoff ? von Stahl. Die Verdichtung und erreichbare Härte des Materials ließ sich durch Schmieden und anschließender Wärmebehandlung steuern, so dass die Verschleißfestigkeit und Belastbarkeit optimiert wurde. Nun ließen sich auch längere Klingen, zum Beispiel für Schwerter, herstellen, die sowohl Härte als auch Flexibilität aufwiesen.
Das PUMA-Set "Evolution" besteht aus drei Klingen: Stein-, Bronze- und Eisenzeit. Jede Klinge hat eine für die jeweilige Epoche stehende Gravur. Die Klingen sind in einer hochwertigen Holzkiste verpackt und werden mit Zertifikat ausgeliefert. Die erste Auflage ist auf 100 Stück begrenzt. Jedes Set wird nummeriert.
PUMA ?Stone? = Faustkeil
Der Fauskeil enstand vor rund eineinhalb Millionen Jahren,also in der Steinzeit. Es war ein zweiseitig bearbeiteter undmandelförmig ausgebildeter Stein, dessen runder Basis eineSpitze gegenüberlag. Das Modell ?Stone? stellt eine Reminiszenz an das erste Messer der Menschheit dar.
PUMA ?Bronze? = Dolch mit kurzem Griff
Ab dem 3. Jahrtausend v. Chr. waren einige Völker in der Lage, Schneidwerkzeuge aus Kupfer herzustellen. Durch das Zulegieren von etwa zehn Prozent Zinn konnte aus Kupfer das Metall Bronze gegossen und für den Messerbau verwendet werden. Das Modell ?Bronze? ist einem Dolchaus dieser Epoche nachempfunden.
PUMA ?Iron? = Messer mit langem Griff
Bereits ab der Endbronzezeit kamen Messer aus Eisen auf, welche die Bronzemesser nach und nach ablösten. Durch Verhüttung von Eisen enstandene Messer sind ab dem 17. Jahrhundert v. Chr. belegt. Dieser technische Fortschritt erreichte Europa vor ca. 2.800 Jahren und begründete damit den Beginn der hiesigen Eisenzeit. Das Modell ?Iron?entspricht der Formgebung eines Keltenmessers.
Details:
Steinzeit
Klingenschneide: 55 mm (zweischneidige)
Gesamtlänge: 137 mm
Stärke: 4 mm
Gewicht: 145 g
Stahl / Härte: 1.4125 / 56-57 HRC
Bronzezeit
Klingenschneide: 60 mm (zweischneidig)
Gesamtlänge: 147 mm
Stärke: 4 mm
Gewicht: 97 g
Stahl / Härte: 1.4125 / 56-57 HRC
Eisenzeit
Klingenschneide: 73 mm
Gesamtlänge: 153 mm
Stärke: 4 mm
Gewicht: 79 g
Stahl / Härte: 1.4125 / 56-57 HRC
Verpackung: Holz-Geschenkbox
Maße: L x B x H, 220 x 176 x 72 mm
Gesamtgewicht: 964 g
Design: Jörg Hübner
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